South Luangwa National Parc

Das Endziel der Reise durch Sambia sollte der South Luangwa National Parc sein. Bevor wir diesen jedoch erreichten, passierten wir herrliche Landschaften und nächtigten in schön gelegenen Campsites. Die Regenzeit hat offiziell zwar schon begonnen, aber bisher waren Regentage oder -Nächte die Ausnahme und so sind auch die nicht geteerten Straßen alle noch sehr gut mit Hano befahrbar.

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400 m vom Parkeingang entfernt fanden wir uns im direkt am Luangwafluss gelegenen “Croc Valley Camp” ein. Dort angekommen konnten wir auch schon die Hippos sehen und hören. Dort lernten wir auch Shara kennen, die ursprünglich aus Zimbabwe stammt, aber 12 Jahre in London nun gelebt hat und von London nach Cape Town allein in ihrem Toyota Land Cruiser fährt. Mit ihr verbrachten wir 3 wirklich schöne Tage im Camp und machten auch zusammen den Game drive.

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Der Tag der Ankunft sollte in der Nacht noch eine ganz besondere Überraschung für uns bereit halten. Zunächst genossen wir jedoch den Tag, umgeben von zahlreichen Affen, die immer wieder versuchten im Hano etwas essbares zu finden. Affen verscheuchen, dies war eine durchaus Tag füllende Beschäftigung!

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Wir hatten unseren Spaß!

Spätnachmittags mussten wir alles essbare aus unserem Hano entfernen, da uns mitgeteilt wurde, dass Nachts die Elefanten auf der Suche nach Essen ins Camp kommen. Sobald sie das Essen riechen, ist unser Auto und somit auch wir nicht mehr wirklich sicher. O.K, diese Nachricht möchte auch verdaut werden…….

Um ca. 2 Uhr Nachts wurden wir von rascheln und diversen Geräuschen geweckt.

Der Zeitpunkt war gekommen und die Elefanten marschierten ein.

Und nicht ganz wenige. Insgesamt 6 Elefanten umringten uns. Halb verschlafen saßen wir im Bett und schauten nach draußen. Da die Beleuchtung auf dem Camp sehr gut ist, konnten wir die Elefanten recht gut sehen und beobachten. Besser wie Kino! Doch plötzlich näherten sich 2 Elefanten unserem Auto. Sie kamen immer näher und näher. Nun streiften sie die Seiten des Autos und aus dem Zustand “Halb verschlafen” wurde blitzartig “Hellwach”. O.K, dies schien definitiv etwas abenteuerlicher zu werden. Da es über den Tag so extrem heiß war, schliefen Chris und ich mit offenen Türen, damit wir ein wenig Durchzug bekommen sollten. So, und nun kann sich jeder ausmalen, wie die Geschichte weitergeht!

Den Durchzug sollten wir auch bekommen, allerdings nicht auf die Art, die uns vorschwebte!

Das Ende vom Lied war ein riesen Rüssel mit Stoßzähnen zum anfassen nahe, der sich seinen Weg durch Hano bahnte! Es wurde alles nach Essen abgetastet. Unsere Bücher schienen auch sehr interessant gewesen zu sein. War wohl ein recht belesener Elefant!! Unsere Wanderstiefel rochen wohl auch recht gut und blieben somit auch nicht unberührt. Chris und ich kauerten uns bis in die Ecke von Hano und zitterten am ganzen Leibe. Ich hatte selten soviel Angst, wie in diesem Moment. Tränen liefen über mein Gesicht und ich hielt meine Hand auf den Mund. Wir waren starr und stumm. Das schlimme war, dass ein weiterer Elefant gleich gegenüber auch das Auto umkreiste. Dieses Szenario sollte Minuten dauern, bis uns endlich der Nachtwächter mit gezielten Steinwürfen auf die Elefanten von diesen befreite. Die Elefanten verließen über den Fluss schlussendlich das Camp und sollten über den Rest der Nacht auch nicht mehr wieder kommen.

Nach dem die Luft rein zu sein schien, ging ich noch mit schlotternden Beinen nach draußen und schloss alle Türen. Was danach kam, war der Rest einer schlaflosen Nacht.

Am nächsten Tag machten wir uns um 7 Uhr morgens bereits auf den Weg zu unserem ersten Game drive im Park. Noch keine 100 Meter gefahren, sahen wir bereits zig Hippos und eine Elefantenherde begleitet von zahlreichen Giraffen. Wow, was für ein traumhaft schöner Anblick. Das fing schon sehr gut an!

Später sahen wir 2 Mal Leoparden. Diese Tiere in freier Wildbahn sind wirklich atemberaubend.

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Einen konnten wir sogar auf der Jagd beobachten. Er pirschte sich an sein Opfer heran und plötzlich schoß er los und versuchte sein Opfer zur Strecke zu bringen. Leider war dieser Versuch nicht von Erfolg gekrönt und er zog sich ins Gebüsch zurück und leckte seine Wunden.

Wir sahen an diesem Tag so viele Tiere auf einem Fleck, wie in keinem anderen Nationalpark zuvor. Hinzu kommt, dass der Park auch landschaftlich gesehen unglaublich schön ist. South Luangwa war schon vor 5 Jahren, als wir das erste Mal in diesem Park waren Weltklasse und bleibt einfach unschlagbar. Dieser Park bietet so unglaublich viel Wildlife und die Eintrittsgebühr beträgt lediglich 30 $, was für so einen artenreichen Park nichts ist im Vergleich zu noch bekannteren Parks, wie die Serengeti, Chobe oder die Masai Mara. Nicht verwunderlich also dass er nun mehrere Jahre hintereinander zum besten Safaripark Afrikas gekrönt wurde.

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4 thoughts on “South Luangwa National Parc

  1. Verena

    Oh, Ihr wandelt auf alten Pfaden. Und so viel Leoparden-Glück! Wie cool. Bin gespannt zu hören, wieviel sich verändert hat 🙂

  2. Anonymous

    atemberaubend, ihr könnt ein Buch herausgeben. Außergewöhnliche X-mas und good luck weiterhin.
    Hans u. Marian.

  3. Anonymous

    Liebe Estelle, Lieber Ander,

    mannmannmann, dass sind ja mal spannende Geschichten die man da zu lesen bekommt!!!! Faszinierend!
    Jetzt hoffen wir aber mal, dass ihr ein geruhsames Weihnachtsfest mit Gänsekeule, Rotkohl und Klößen irgendwo im Busch feiern könnt. 🙂
    Lasst es Euch gut gehen und passt auf Euch auf!

    Frohe Weihnachten wünschen Silvia und Dirk

    PS: Natürlich auch an Euren 3. Mitreisenden, diesen Chris 😉

    • Krikro

      Einen guten Rutsch ihr Lieben ! Und weiterhin viele spannende Abenteuer – wir reisen vom Sofa mit! 🙂

      Krikro und Mia

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