Angekommen in Kapstadt galt es erst einmal für Hano eine ordentliche Bleibe zu finden.
Da es in Kapstadt selbst keine Campingplätze gibt, mussten wir etwas suchen, was nicht zu weit von der Stadt entfernt und gleichzeitig ein sicherer Stellplatz für Hano ist.
Das Glück war wieder mit uns
!: 15 km und mit direktem Metroanschluss in die City wurden wir in kürzester Zeit fündig.
Der Garten der “Riverlodge Backpackers” stellte sich als idealer Platz für Hano und uns heraus.
Am nächsten Tag erwartete uns ein beschwerlicher Aufstieg in praller Sonne und ohne jeglichen Windstoß auf das Wahrzeichen Kapstadts: Der Tafelberg.

Nach ca. 5 Stunden schwitzen und ein paar Flüchen aus meinem Fluchfundus weniger, erreichten wir endlich das Plateau und wurden mit einem atemberaubenden Blick auf Kapstadt für den beschwerlichen Aufstieg belohnt. Wehe dem wäre nicht so gewesen
Die nächsten Tage erkundeten wir unsere Traumstadt und mussten feststellen, dass sich seit unserem letzten Besuch vor 5 Jahren nicht viel verändert hatte.




Nach erlebnisreichen 3 Tagen, verließen wir schweren Herzens die Stadt und verbrachten weitere 3 sehr schöne Tage in Kommetje, einem Küstenort ca. 30 km südlich von Kapstadt entfernt.



Die darauffolgenden Tage führten uns über die Cederberge nördlich von Kapstadt, unweit der namibischen Grenze. Was für eine unglaublich schöne Region und somit für uns eine traumhaft schöne Fahrtstrecke.




Bevor wir die Grenze zu Namibia erreichten, genossen wir im “Cederberg Oasis Camp” in Mitten Orangenhainen und umgeben von den Cederbergen die letzten Tage in Südafrika.


Am 26.10. erreichten wir die Grenze zu Namibia.
Allerdings konnten wir uns einfach nicht von Südafrika trennen und somit verweilten wir noch weitere 3 Tage auf südafrikanischem Boden und fanden uns im “Fiddlers Creek” direkt am Orange River gelegen ein.
Dort bescherten uns die Hunde des Camps ein freundliches Willkommen und passten die nächsten Tage Tag und Nacht auf uns auf! Gute Wachhunde!

Am 29.10. war es soweit und wir passierten die Grenze zu Namibia. Wow, was für ein Kontrast zu unserem geliebten Südafrika! Namibia ist im Vergleich extrem trocken und sehr dünn besiedelt für die Größe, die dieses Land aufweist. (2 Millionen Einwohner bei einer Größe von 800.000 qkm)!




Diese karge Landschaft, gepaart mit der unendlichen Weite sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.
Jedoch einmal daran gewöhnt, einfach nur unfassbar schön.
Unser erster Stopp auf namibischen Boden war in Ai-Ais mit seinen heißen Quellen. Hier gönnten wir uns einen Tag Wellness.
Am darauffolgenden Tag brachen wir um 7 Uhr morgens in Richtung Fish River Canyon auf.
Mit seinen 160 km Länge und einer Weite von bis zu 27 km, gehört der Fish River Canyon zu einem der größten Naturwunder Afrikas.
Das Einzige, was die Stille an diesem Ort durchbricht ist der Wind, der im Ohr rauscht. nach diesem schönen Erlebnis suchten wir uns abends ein Fleckchen im Busch, wo wir zum ersten Mal in Afrika wild campierten.

Wir versteckten unseren Hano hinter Büschen und umgeben von Bergen, sodass man uns von der Straße aus nicht mehr sehen konnte. Da wir keine Erfahrung mit “Wild camping” hatten, war uns anfangs etwas mulmig zu mute.
Um eine Erfahrung reicher, brachen wir nach dem morgendlichen Auto-Check up auf in Richtung Tirasgebirge. Die Fahrt durch dieses Gebirge ist ein wahres Highlight. Die Wüste Namib zur einen Seite und zur anderen das Gebirge. Und dazwischen pures weites Land und ein Himmel so unfassbar blau. Gegen Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft. das Namtib Biosphere Reserve. Dort wurden wir mit einem traumhaft schönen Blick auf die Namib und seinem weiten Dünenmeer beschenkt. Wir verweilten 2 Tage ehe es weiter in Richtung Sesriem / Sossusvlei zu den roten Dünen ging.

Nach 250 km purer Schotterpiste und dadurch ein paar Nerven weniger, erreichten wir endlich das Gate zu einer der größten Touristenattraktionen Namibias -Sossusvlei-.
Wo wir sonst nur vereinzelt Menschen auf unserer Strecke antrafen, waren wir hier mit dem kompletten Gegenteil konfrontiert. MENSCHEN soweit das Auge reicht!
Das Park Permit zur Besichtigung der Dünen in der Tasche, stellten wir Hano auf den uns zugewiesenen Platz und erholten uns bei einer kühlen Cola von der anstrengenden Fahrt.
Um 4 Uhr morgens am darauffolgenden Tag wurden wir unsanft von unserem Wecker geweckt! Irgendwer hat den Weckton umgestellt!! Da wir nicht nur die Dünen sehen wollten, sondern auch, wie diese vom Sonnenaufgang in Rot getaucht werden, gab es diesmal auch keine Schlummerfunktion für uns!
Um 5.15 Uhr wurde dann das Gate geöffnet und wir und eine riesen Wagenkollone hinter uns machten uns zu den 60 km entfernten Dünen auf.
10 Minuten bevor die Sonnenstrahlen die Dünen zum glühen bringen kamen auch wir, als Schlusslichter der Autokolonne am Parkplatz der “Dune 45” an. (Hano kann eben nicht schneller als seine 70 km/h fahren)
Mit der Kamera im Gepäck stiefelten wir die ca. 300 m hohe Düne hinauf.
Als der erste Sonnenstrahl die Düne traf, saßen wir nach Atem ringend (wir gingen etwas schneller, da wir nicht mehr viel Zeit zum Sonnenaufgang hatten) auf der Düne und genossen das unfassbar schöne Natur-Spektakel. Die Dünen glühten rot und wir saßen einfach nur staunend auf der Düne und waren dankbar und glücklich zugleich, dies erleben zu dürfen.


Wir verbrachten den gesamten Vormittag bei den Dünen ehe es für uns gegen 13 Uhr in Richtung Namib Naukluft Park ging.
Dort verbrachten wir eine Nacht und machten uns am nächsten Tag auf den Weg nach Windhoek.
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